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DIE WALLFAHRTSKIRCHE VON VICOFORTE, EINE HIMMELFAHRT

DIE DER MADONNA VON MONDOVÌ – DER REGINA MONTIS REGALIS – GEWEIHTE BASILIKA VERZAUBERT MIT IHRER VOLLSTÄNDIG FRESKIERTEN UND GRÖSSTEN ELLIPTISCHEN KUPPEL DER WELT

Die Geschichte der Wallfahrtskirche beginnt 1594, ihre Legende gut fünfzig Jahre früher, als ein der Madonna gewidmeter Bildstock, der in der damals bewaldeten Landschaft stand – je nach Quelle – entweder gebaut oder neu bemalt wurde. Wie dem auch sei, ein Jäger schoss versehentlich auf den Bildstock. Der Legende nach sprudelte aus dem von der Kugel verletzten Bild Blut hervor. Die Verehrung des Bildstocks nahm mit den Jahren zu. Auf Betreiben des Pfarrers Cesare Trombetta wurde 1594 nach einer Pestepidemie zuerst eine Kapelle um den Bildstock errichtet und später eine größere Kirche. In kurzer Zeit verbreitete sich die Verehrung des Ortes auf einer Welle von Nachrichten über zahlreiche Wunder und rief Pilger aus ganz Ligurien und Südfrankreich herbei. Der Herzog Carlo Emanuele I wollte dieses neue und so beliebte Zentrum der Verehrung zur religiösen Hauptstadt seines Reiches machen und es sollte sogar das Pantheon des Hauses Savoyen mit den sterblichen Überresten der herrschaftlichen Familie beherbergen.

Erst im 18. Jahrhundert wurde die legendäre Wallfahrtskirche fertiggestellt. Der Architekt Francesco Gallo stellte sich der unermesslichen Herausforderung, die Kirche mit einem Dach zu versehen. Auf die vom seinem Vorgänger Vitozzi gewählte Sandsteinstruktur baute er einen Tambour aus Backsteinen, um darauf die äußerst imposante Kuppel zu errichten, die weltweit noch immer die größte ihrer Art ist.


Eine herrliche Aussicht… Magnificat

Wer die Wallfahrtskirche besucht, erlebt seit 2015 nicht nur eine spirituelle und künstlerische Himmelfahrt, sondern auch eine visuelle. Dies verdanken wir Magnificat, ein Erlebnis, das von Kalatà angeboten wird, einem Verein, der sich mit der Förderung des Tourismus und mit kulturellen Veranstaltungen beschäftigt. Magnificat ist eine regelrechte Erfahrung im Innern der Wallfahrtskirche. Die Besucher entdecken die stimmungsvollsten und faszinierendsten Winkel auf dem Weg hinauf in die Kuppel, wo sie eine Galerie an der Basis des Freskos betreten. Man braucht nur den Kopf zu heben, um in die Malerei einzutauchen. Senkt man den Kopf, kann man mit einem umfassenden Blick die ganze Großartigkeit der Kirche sehen. Es geht noch weiter hinauf bis in die Laterne auf 75 Metern Höhe, dabei kann man die Geschichte der Wallfahrtskirche mit den Händen greifen und entdecken, wie viel Arbeit nötig ist, um dieses fragile Juwel zu erhalten. Abschließend tritt man hinaus ins Freie, um die Alpen und die Hügellandschaft zu bewundern, die diesen schönen und friedlichen Ort umgeben.

Santuario di Vicoforte

Die Wallfahrtskirche von Vicoforte, die königlichen Grabstätten

Das ehrgeizige Projekt von Carlo Emanuele I – vervollständigt durch eine Reihe von Kapellen, die den Mysterien des Rosenkranzes gewidmet sind und entlang eines Prozessionswegs liegen, auf dem die Pilger zur Wallfahrtskirche geführt werden sollten – hatte keinen Erfolg. Es sollte die Wallfahrtskirche Superga in Turin sein, in der die sterblichen Überreste des königlichen Hauses Savoyen ruhen. Nur Carlo Emanuele I selbst ruht wie sein grandioses Projekt in Vicoforte. 2017 hat jedoch tatsächlich ein Monarch seine letzte Ruhestätte hier in der Wallfahrtskirche gefunden: Der Leichnam des italienischen Königs Vittorio Emanuele III und der seiner Ehefrau Maria Elena, wurden von den vorherigen Grabstätten im ägyptischen Alexandria und dem französischen Montpellier hierher verlegt.

Die Wallfahrtskirche von Vicoforte, das alte Kloster

Wenn man aus der Kirche kommt, lohnt es sich, einen Spaziergang unter den Laubengängen zu machen, die das sakrale Gebäude wie eine Krone umfassen. Nach dem Plan der Architekten des 18. Jahrhunderts war die Wallfahrtskirche der schönste Edelstein des natürlichen Rosenkranzes, der dieser Winkel des Piemonts werden sollte, nur wenige Kilometer entfernt von Mondovì, der Stadt der Druckerpressen, Lehrstühle und Kreuzgänge, ein Ort des Wissens, Denkens und Betens. Bevor es weitergeht, bietet sich eine kulinarische Pause in der Casa Regina Montis Regalis an: Heute befindet sich in dem renovierten alten Kloster ein Hotel und das Restaurant „La Tavola del Chiostro“, sowie ein Kongresszentrum und das Haus der Spiritualität, wo man an religiösen Aktivitäten teilnehmen kann. Im „La Tavola del Chiostro“ kann man piemontesische Spezialitäten essen, die aus saisonalen Produkten frisch zubereitet werden. Es wird besonderer Wert auf die hervorragenden Weine und Speisen des Gebiets gelegt. Für Touristen gibt es ein spezielles Menü, um die lokale Küche bestens zu erforschen.

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Infopoint - Viaggio nel Monte Regale

WALLFAHRTSKIRCHE VON VICOFORTE
www.santuariodivicoforte.it
basilica@santuariodivicoforte.it
Tel.0174565555

MAGNIFICAT
www.kalata.it – booking@kalata.it
Tel.3318490075 Tel.0171 690217

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